top of page

Wie ein tiefer Atemzug.

  • Autorenbild: Corina Zahner
    Corina Zahner
  • vor 5 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Drei Monate.


So lange lag meine Kamera still. Nicht weil mir die Freude vergangen war – sondern weil das Leben einmal mehr gerufen hat. Neue Wege. Neue Aufgaben. Eine berufliche Veränderung, die meine volle Aufmerksamkeit fordert.


Und so rückte das Fotografieren, mein geliebtes Herzenshobby, für eine Weile in den Hintergrund. Nicht vergessen, nur leiser. Wie eine Melodie, die man noch im Ohr hat, aber gerade nicht mitsummen kann.


In diesen Monaten habe ich viel erlebt – und gleichzeitig gespürt, wie sehr mir etwas fehlt. Kein konkreter Mangel. Keine greifbare Leere. Es war eine stille Sehnsucht. Nicht nach Freizeit oder weniger To-Do’s, sondern nach Echtheit.


Denn genau das bedeutet Fotografie für mich - Echte Menschen. Echte Begegnungen. Ein Raum, in dem alles sein darf und nichts muss – ohne Maske, ohne Ziel, ohne Funktion.


Gestern war es dann so weit - mein erstes Shooting nach der Pause. Ein Maternity-Shooting mit zwei ganz besonderen Menschen – zwei absoluten Herzensmenschen. Und kaum war ich dort, war es da. Dieses Gefühl, das mich seit jeher begleitet, wenn ich fotografiere. Es war, als würde ich heimkommen.


Die Kamera in der Hand. Die Sonne im Gesicht. Zwei Menschen, die nicht nur auf ihr Baby warten, sondern auch auf alles, was das Leben noch so bringt. Ich durfte ihre Vorfreude sehen. Ihre Aufregung. Ihre Liebe. Und zwischen all dem entstand dieser eine Moment – mein persönlicher Schlüsselmoment.


All Jene, die mich kennen oder mich schon länger auf dieser Reise begleiten, wissen, ich fotografiere nicht, um schöne Bilder zu machen. Ich fotografiere, weil ich diese echten Augenblicke liebe. Diese kleinen Wahrheiten zwischen zwei Atemzügen.



Manchmal fragt man sich, warum man etwas tut. Ob sich der Aufwand lohnt. Ob die Zeit reicht. Und manchmal braucht es nur einen einzigen Abend, um die Antwort darauf zu bekommen.


Ja. Genau deshalb.


Weil ich mich beim Fotografieren ganz fühle. Weil ich für einen kurzen Augenblick alles andere vergessen kann – und ganz im Jetzt bin. Weil ich beobachten darf, wie Menschen sich öffnen. Wie sie sich zeigen, nicht nur für die Kamera, sondern für sich selbst.


Das gestrige Erlebnis war für mich nicht nur ein Shooting. Es war eine Erinnerung daran, wer ich bin, wenn ich fotografiere. Was mich erfüllt. Und wie gut es tut, wieder eintauchen zu dürfen.


Vielleicht kennst du ja das Gefühl:

Manchmal führt uns der Alltag so weit weg von dem, was uns wirklich nährt. Und dann braucht es ein einziges Erlebnis – eine Begegnung, einen Sonnenstrahl, einen Blick – um wieder anzukommen. In sich selbst. Genau so war dieser Tag gestern für mich.


Fotografie ist meine Sprache. Meine Pause. Mein tiefes Ein- und Ausatmen. Und auch wenn es nicht jeden Tag Platz dafür gibt, sind es diese besonderen Begegnungen, die mich daran erinnern, warum mein Herz immer wieder zur Kamera zurückfinden wird. Warum ich nie ganz aufhören werde. Weil ich mich in genau solchen Momenten selbst wieder finde - ehrlich, still, erfüllt.


Danke an alle, die mir ihr Vertrauen schenken. Die sich zeigen, so wie sie sind. Die mich unterstützen. Die mich wieder aufatmen lassen.


Ich freue mich auf all das, was noch kommt.

Mit Herz. Mit Licht. Mit euch.


Dini

Corina



 
 
 

2 Comments


Jasmin
vor 4 Tagen

Wiedermal en mega schöne Biitrag, freu mich jedesmal zum neus lese vo dir.🥰🙈

Like

Stephanie
vor 4 Tagen

Du,Liebi🤍


Dini Biiträg sind so voller Herzbluet & Liebi gschriebe wie du au Fotene machsch.Eifach wunderschööö!!!

Es ganz grosses Kompliment vu mir a DI!!

Like
bottom of page